Der amerikanische Dirigent James Gaffigan, der für seine natürliche Lockerheit und seinen außergewöhnlichen kollaborativen Arbeitsgeist bekannt ist, hat durch sein Können als Dirigent von Symphonieorchestern und Opern internationales Aufsehen erregt.
Gaffigan befindet sich in der einzigartigen Position, Musikdirektor an zwei internationalen Opernhäusern zu sein. Er ist Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, an der er seit 2023-24 tätig ist, und Musikalischer Direktor am Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia, wo seine vierte Spielzeit mit den hochgelobten Inszenierungen von Wozzeck, La Bohème, und Tristan und Isolde beginnt.
An der Komischen Oper Berlin leitet Gaffigan 2024-25 Sweeney Todd, Le Nozze di Figaro und Don Giovanni, u.a. Das Programm des Palau de les Arts Reina Sofía hält ein vielfältiges Repertoire bereit, darunter eine Produktion von Richard Wagners Der fliegende Holländer. Zu den Gastengagements der kommenden Spielzeit zählen sein Debüt mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester, sowie seine Rückkehr zu dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Luzerner Sinfonieorchester. Neuerliche Gastengagements in den USA führen ihn in dieser Spielzeit u.a. zum Chicago Symphony Orchestra, zum National Symphony Orchestra, der San Francisco Symphony und an die Houston Grand Opera.
In der Spielzeit 2023/24 stand Gaffigan zum wiederholten Male am Pult des Chicago Symphony Orchestra and Civic Orchestra of Chicago, des Cincinnati Symphony Orchestra, Pittsburgh Symphony Orchestra, und des St. Louis Sinfonieorchesters. Im Sommer 2023 leitete Gaffigan die Produktion von La Bohème an der Metropolitan Opera, sowie das Orchestra de Paris mit dem Jazz at Lincoln Center Orchestra, und das Verbier Festival Junior Orchestra. Weitere Orchesterauftritte hatte er unter anderem mit dem London Symphony Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra, den Wiener Symphonikern, den Münchner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Norske Opera and Ballet, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, der Staatskapelle Berlin, den Tschechischen Philharmonikern und dem Luzerner Symphonieorchester. In Nordamerika arbeitet Gaffigan regelmäßig mit der New Yorker Philharmonie, dem Cleveland Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, der San Francisco Symphony, dem National Symphony Orchestra, der Philharmonie Los Angeles dem Detroit Symphony Orchestra, u.a.
Die Saison 2022/23 war Gaffigans letzte Saison als Erster Gastdirigent des Netherlands Radio Philharmonic Orchestra und des Trondheim Symphony Orchestra & Opera. Im Jahr 2021 beendete Gaffigan seine zehnjährige Tätigkeit als Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters, wo er das internationale Profil des Orchesters mit höchst erfolgreichen Aufnahmen und Auslandstourneen schärfte. Gaffigan ist als Gastdirigent bei führenden Orchestern und Opernhäusern in Nordamerika und Europa sehr gefragt. Er arbeitet regelmäßig an der Metropolitan Opera, der Bayerischen Staatsoper, und der Opéra National de Paris, und hat unter anderem bereits auch an der Oper Zürich, der Wiener Staatsoper, der Staatsoper Hamburg, der Dutch National Opera, dem Glyndebourne Festival, der Lyric Opera of Chicago und der Santa Fe Opera dirigiert.
2004 gewann Gaffigan den ersten Preis des Internationalen Dirigentenwettbewerbs Sir Georg Solti, der ihm als jungem Amerikaner die Türen nach Europa öffnete. Im Jahr 2009 schloss er eine dreijährige Amtszeit als stellvertretender Dirigent des San Francisco Symphony Orchestra ab. Davor war er Assistenzdirigent des Cleveland Orchestra, wo er mit Musikdirektor Franz Welser-Möst zusammenarbeitete. Gaffigan ist Absolvent der Aspen Conducting Academy des Aspen Music Festivals und des Tanglewood Music Center.
Gaffigan, der sich leidenschaftlich für die musikalische Nachwuchsförderung einsetzt, wuchs in New York City auf und besuchte die La Guardia High School of Music and Art, bevor er sein Dirigierstudium begann. Er ist davon überzeugt, dass es möglich ist, durch den Zugang zu musikalischer Bildung in den Konzertsälen Amerikas endlich einen Gesamtquerschnitt der Gesellschaft abzubilden und die herkunfts- und geschlechtsbezogenen Diskrepanzen, die bis heute in der darstellenden Kunst bestehen, zu verringern.